Meine Namensgeberin, Mirjam, ist für mich eine große Inspiration im Leben. Beim Auszug aus Ägypten führte sie nach der Durchquerung des Schilfmeers den Freudentanz und den Gesang der Frauen, wobei sie als Prophetin verehrt wurde.

Auch bei meiner Taufe wurde diese kraftvolle Verbindung spürbar: Die ganze Kirche tanzte zum Mirjam-Lied, begleitet von Singen und Trommeln.

Es war ein ergreifender, kraftvoller Start ins Leben.

Dieser Start ist für mich ein Spiegelbild der Unterstützung, die ich von vielen Seiten erfahre: Dankbar für meine Mutter, meine Schwester, meine Ahninnen und Patinnen, meine Herzensfreundinnen und Frauen-Vorbilder fühle ich mich geerdet, geborgen und geliebt. Diese Frauen haben mich geprägt und begleiten mich auf meinem Weg.

Die Frage „Was ist Frau sein?“ beschäftigt mich schon lange, und sie hat mich auf vielen Reisen und in unterschiedlichen Lebensbereichen begleitet. Diese Frage ist nicht nur eine theoretische Überlegung, sondern ein lebendiger Prozess.

Sie begleitete mich auf Reisen im Himalaya und Amazonas, durch afrikanische Savannen und über die Vulkanlandschaften Islands. Besonders intensiv stellte sie sich mir während meiner Arbeit im Wadzanai Frauenzentrum in Simbabwe und beim nächtelangen Tanzen unter dem Vollmond beim Moondance Austria. Sie begleitete mich bei Miranda Grays Womb Blessing-Meditationen, in Sonia Emilias Seminaren und beim Eintauchen in Literatur zu Gebärmutterheilkraft, altem Zykluswissen und weiblicher Sexualität.

Diese Frage zog sich durch meine Initiationsreise durch Lapplands Nationalparks und war auch in vielen Frauenseminaren und Kreisen präsent, besonders bei den heilsamen Yoni-Massagen im Perlentor.

Mit meinen Herzensprojekten „Begleitung der Mutmädels“ und der tiefen Heilung durch Yoni- Massagen wirke ich nun und liebe meine Arbeit!! In all meinen Erfahrungsräumen habe ich gelernt, die Frage zu spüren, wahrzunehmen und neu zu erleben.

Durch das Sein- und Bleiben in dieser Frage entdecke ich immer wieder neue Dimensionen des „Frau-Seins“.

Und es hilft mir, die Freude und Tiefe des Weiblichen zu verewigen.

Die Leitfrage der Mutweiberei „Was ist weibliche Führung?“ ist für mich genau das: durch offene Fragen in die Welt zu blicken und ohne Urteil zu spüren.

Weibliches Führen bedeutet für mich auch, gemeinsam zu gehen, miteinander und fürs Kollektiv zu wachsen und durch Echtheit sowie Essenz in tiefe Gespräche zu kommen. Es bedeutet, in Verbindung mit der Hüterin der Gebärmutter, der göttlichen Quelle, zu sein und die Fragen sowie nächsten Schritte im Leben durch sie und mit ihr zu gehen.

Welch Geschenk für mich, den Weg als Frau nun gemeinsam mit Gabriele und Elisa zu feiern!!